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Astrosophie als Beitrag zur Kindererziehung

Erziehungsstile, welche Kinder an das Leben heranführen sollen, kommen zwangsläufig aufgrund der Missachtung der Individualität der kindlichen Seele an ihre Grenzen. Doch wie sollen auch Eltern die individuellen Wahrnehmungen und Anlagen des Kindes erfassen? Schließlich steht das Kind selbst erst ganz am Anfang damit, sich verstehen zu lernen und die tiefer liegenden Bedürfnisse, Eigenarten und Fähigkeiten zu entwickeln. Die Astrosophie kann hierbei Unterstützung bieten, die individuellen Anlagen des Kindes aufzugreifen und im Entwicklungsverlauf zu integrieren.

 

Beispielsweise kann schon allein aufgrund der elementaren Gewichtung im Geburtsbild Aufschluss darüber gewonnen werden, was für eine Autorität ein Kind sucht oder braucht, um der Welt mit Interesse gegenüber zu stehen und sich Inhalte anzunehmen.

Während ein Kind mit luftiger, sanguinischer Anlage am besten Bezug zu einem Menschen findet, welcher sich beliebt macht und Sympathie erzeugt, spricht ein Kind mit feuriger, cholerischer Neigung eher auf eine Autorität an, die sich kompetent zeigt, ihre Sache versteht und das Kind auch mit Widerständen und Schwierigkeiten herausfordert. Neigt ein Kind allerdings zu einer erdigen, melancholischen Art bedarf dieses im gesonderten Maße ein Gewahrsein für das Leiden in der Welt, weshalb es am besten auf Menschen anspricht, die selbst durch schwere Schicksale gegangen sind und einen rechten Umgang mit den Schwereerfahrungen im Leben vermitteln können. Dahingegen wird das Kind mit einer wässrigen, phlegmatischen Ader am besten lernen, wenn es unter Spielgesellen weilt, von denen es sich mitreißen lassen und für unterschiedliche Interessen inspirieren lassen kann.

 

Die Stellung des Aszendenten und des Mondes geben im Besonderen zu erkennen, wie das Kind die frühen Jahre innerlich empfindet und worauf sich das Identitätsgefühl im Späteren gründet. Mit Einsicht in diese Anlagen können ein Verständnis für bestimmte Verhaltensweisen des Kindes erworben und durch individuelle Erziehungsweisen frühzeitig einer belastenden Einseitigkeit entgegengewirkt werden.

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